Bezugsquelle von TeeFlush

TeeFlushs Handelspartner ist die Chamong-Gruppe, die im Besitz der Familie Lohia ist. Zur Chamong-Gruppe gehören in Darjeeling folgende Teegärten (in der o.a. Karte gelb markiert): Chamong – Pussimbing – Lingia – Tumsong – Dwarika – Soom – Nagri Farm – Dhajea – Marybong – Bannockburn – Phoobsering – Tukdah – Ging und in Assam (außerhalb der Karte im Flachland liegend): Maud / Sewpur – Bherjan – Sankar – Tonganagaon. 

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Phoobsering Teegarten

Normalerweise werden die Teegärten nach den atemberaubenden Aussichten, nach mythologischen Göttern oder nach historischen Ereignissen benannt. Nicht so bei Phoobsering : Hier stand ein Mann Pate, der seit Mitte des 19. Jahrhunderts Besitzer war. Sein Name war Phoob Tshering. Weshalb so ein niedriger lokaler Supervisor Namensgeber wurde, bleibt im Dunkeln. Vielleicht ist es auch gut so, denn es passt zu dem Nebel, der das 510 Hektar Land umgibt. Der Teegarten selbst liegt in einer Höhe von 3.000 bis 6.000 Fuß und hat eine Gesamtfläche von 240,52 Hektar. Geerntet werden pro Jahr 133 Millionen Tonnen Tee. Das Klima – kühle Bergluft – geben den Teeblättern das besondere Darjeeling-Muskateller-Aroma. Der preisgekrönte First Flush-Tee wurde bei den Great Taste Awards mit Gold ausgezeichnet. Nicht umsonst hat dieser herrliche Tee viele Bewunderer auf der ganzen Welt. Seine Blätter werden in Frühjahr gepflückt. Sie ergeben einen leichten halbfermentierten langanhaltenden blumigen Geschmack. Er erinnert an den empfindlichen weißen Tee.

Teegarten Nagri Farm

Woher der Name Nagri stammt, ist nicht klar zu bestimmen. Es wird vermutet, das eine Britische Verzerrung der Wörter „Nav Gauri“ die Grundlage für die Namensgebung ist. „Nav Gauri“ ist eine der Inkarnationen von Shivas Frau Parvati, die in verschiedenen Formen auf der Erde erschien. Sie gab der Menschheit u.a. Kraft, um Dämonen zu töten und der Welt Frieden zu bringen. Woher kommt der Name „Nagri Farm“? Ursprünglich hatte ein Mann namens Greenhill die Absicht , eine Landwirtschaft zu betreiben. Dazu wählte er eine ehemalige Festung, die während des Sikkim-Nepal-Krieges von der Gorkha-Armee erbaut worden war, aus. Später verwandelte Greenhill seine „Farm“ in „Nagri Farm“ um, eben in einen Teegarten. Der alte Name blieb aber bestehen. Die lokale  Bevölkerung nennt das Gebiet „Makarjung“. Nagri Farm Teegarten erstreckt sich im Süd-Westen von Darjeeling. Er liegt in einer Höhe von etwa 2.500 bis 6.400 Fuß und umfasst eine Fläche  von 571,37 Hektar. Mehr als 900 Arbeiter sind dort beschäftigt. Der dort geerntete Tee gehört zu den Spitzenreitern in Darjeelings Teegärten. Er wurde bereits 1883 als Teeplantage gegründet. Mr. Greenhill verkaufte sein Anwesen an Williamson Mogor, der die Firma „Nagri Farm Tea Company Ltd.“ gründete. Die neue Fabrik wurde an ihren jetzigen Standort verlegt. Das alte Gebäude – eine Holzkonstruktion – ist bei zwei Bränden vernichtet, aber in seiner alten Form in Ziegelsteinen wieder aufgebaut worden. Im Jahr 2001 erwarb die Chamong-Gruppe das Nagri Farm Tea Estate. Da die Chamong-Gruppe langjährige Erfahrung hatte, gelang es ihr, verlustbringende historische Darjeeling Teegärten aufzuwerten und in erfolgreiche umzuwandeln. 2004 wurde der Garten in ein 100% Bio-Landgut umgewandelt. Er erhielt das Bio-Zertifikat. Die Fabrik wurde modernisiert, so dass sowohl hergebrachter Schwarzer Tee als auch Grüner Tee produziert werden kann. Der Tee von Nagri Farm hat sich einen hervorragenden Ruf erworben. Die Produktion beträgt ca. 200 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Nachfrage ist aber wesentlich höher. Um aber der Nachfrage Rechnung zu tragen, unternimmt die Chamong-Gruppe umfangreiche Entwicklungsarbeiten: Sie pflanzt, erneuert und füllt die Tee-Büsche aus eigenen Baumschulen. Jede Tasse Nagri Farm-Tee bringt Ihnen Himalaya-Wildblumen, die Ihrer Zunge ihren zarten Duft verleihen, einen Strauß, den die Götter nur für ihre Lieblingssterblichen herstellen.

Tonganagaon Teegarten

Teegarten Tonganagaon

Unter Teeliebhabern ist der Assam aus Tonganagaon äußerst beliebt. Für den Second Flush typisch sind die goldenen Blattspitzen inmitten der dunklen getrockneten Blätter. Der Assam – mit einer malzigen Note – schmeckt voll und weich. Gerne wird er auch nach Ostfriesenart mit „Wolkjes“ und Kandis, aber auch mit einem Schuss Milch getrunken. Das war nicht immer so! Ashok Lohia, der Firmenchef, erwarb den 1240 Hektar großen Teegarten, der sich in einem furchtbaren Zustand befand. Die Fabrik war quasi eine Ruine, die Anbaufläche vernachlässigt und auf die Hälfte geschrumpft. Ashok Lohia übernahm die Verantwortung für die dort lebenden 6000 Menschen – davon 1400 Teepflückerinnen und Arbeiter. Zunächst stellte er den Anbau auf kontrolliert biologischen um. Alte abgestorbene Teebüsche wurden ersetzt. Die neue moderne Teefabrik verbindet  traditionelles Handwerk mit neuzeitlichen Anforderungen. Auch die Infrastruktur wurde modernisiert: Häuser, Krankenhaus, Kinderbetreung, Straßenbau etc. Doch woher kommt der Name?. In Assam ist „Tongana“ der Name für eine Axt und „Gaon“ bedeutet Dorf. Der Gott „Parashurama“ – auf Abbildungen immer mit einer Axt zu sehen – besuchte einst diesen Ort und gab ihm der Legende nach diesen Namen. Die klimatischen Bedingungen sind bestimmt durch den angrenzenden Bundesstaat Arunachal Pradesh und den gewaltigen Fluss Brahmaputra. 1927 wurde der Teegarten gegründet und gehört seit 2008 zur Chamong-Gruppe, die seit sechs Generationen im Teehandel tätig ist.

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